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Durch die französische Sicherheitsorganisation ANSSI wurde
eine Sicherheitslücke
entdeckt, welche die drei DNS-Server Unbound, BIND und PowerDNS
betrifft. Durch die Lücke können Angreifer einen DNS-Server
in eine Endlosschleife versetzen und somit arbeitsunfähig machen.
Schadcode kann nicht ausgeführt weden.
Dabei ist das Delegieren von Subdomains an andere Server betroffen.
Ein für eine Domain zuständiger DNS-Server kann einen
anderen Server als Resolver bestimmen. Dieser verwaltet dann eine
entsprechende Subdomain. Unbound,
Bind und PowerDNS überprüfen dies allerdings nicht auf
manipulierte Einträge, die zu Schleifen führen können.
Ein Angreifer, der einen böswilligen Server plaziert, oder
die Zonen innerhalb eines Netzes verändern kann, kann so die
DNS-Infrastruktur lahmlegen.
Für alle drei DNS-Server wurden bereits Patches herausgegeben,
welche die Lücke schließen. Mit Version 3.6.2 hat PowerDNS
das Problem behoben (CVE-204-8601). Ab den Versionen 9.9.6-P1 und
9.10.P1 ist BIND 9 geschützt (CVE-2014-8500) und ab Version
1.5.1 ist Unbound sicher (CVE-2014-8602).
(kt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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