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Gewinner der "General
Resolution: init system coupling" einer Grundsatzentscheidung,
bei der in den letzten zwei Wochen die Debian Developer (DD) darüber
abgestimmt haben, ob Debian-Pakete von einem bestimmten Init-System
abhängen dürfen, ist die Wahloption "Eine General
Resolution ist nicht erforderlich", was ein Signal gegen die
derzeit schwelenden Streitigkeiten im Debian-Projekt setzt. Denn
diese Wahloption der Grundsatzentscheidung konnte sich auch gegen
den Punkt "Weitere Diskussion" durchsetzen.
Die Wahloption "Pakete dürfen im Allgemeinen kein bestimmtes
Init-System erfordern" konnte ebenfalls nicht genug Stimmen
auf sich vereinigen. Das mit der jetzt beendeten Grundsatzentscheidung
festzuschreiben war Ian Jacksons Ziel. Unter anderem sorgte er sich
darum, dass Anwender praktisch ein Init-System aufgezwungen bekommen,
weil eine von ihnen eingesetzte Software dieses erfordert, obwohl
sie eigentlich ein anderes nutzen wollen.
Bislang gibt es solche Abhängigkeiten allenfalls bei Paketen,
die eng mit dem Init-System verknüpft sind. Debians Standard-Desktop
Gnome funktioniert auch mit Sysvinit, obwohl es für einige
Funktionen das Init-System Systemd erfordert. Standardmäßig
nutzen aktuelle Debian-Versionen ersteres. Debian 8 hingegen verwendet
standardmäßig Systemd das wurde nach einer monatelangen
Diskussion in einer knappen Entscheidung des technischen Leitungsgremiums
(Technical Committee/TC) im Frühjahr festgelegt.
Wie die verschiedenen Wahloptionen im Verhältnis zueinander
stehen, erläutern eine Debian-Webseite
zur Abstimmung und die automatisch generierte Mail.
Die einzige Option, die es in die Schwartz-Menge, über diese
wird der oder die Gewinner solcher Abstimmungen bestimmt, für
die Debian ein Vorzugswahlsystem nutzt, geschafft hat, ist die dass
keine Grundsatzentscheidung nötig ist. Inwieweit das Ergebnis
die Wogen innerhalb des Debian-Projekts jetzt beruhigt, muss sich
zeigen. Durch die Streitigkeiten um das Init-System haben immerhin
schon zwei Mitglieder des achtköpfigen Technical Committee
(TC) ihren Rücktritt erklärt. Weiter verlässt ein
langjähriger Debian-Entwickler das Projekt und ein Betreuer
der Systemd-Pakete hat hingeschmissen.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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