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Sony kündigt mit dem Exmor RS IMX230 einen CMOS-Sensor
für Smartphones mit Phasenautofokus an. Der Hersteller integriert
auf der Fläche des Chips dazu 192-Autofokus-Sensoren, was die
Smartphone-Kamera vor allem, wenn es um Motive wie sich bewegende
Kinder oder Tiere geht, schnell machen soll.
Herkömmliche Smartphone-Kameras arbeiten mit Kontrastautofokus,
bei dem der Kameraprozessor so lange, bis er den größtmöglichen
Kontrast zwischen den Pixeln gefunden hat, die Fokusentfernung justiert.
Zwar gilt das Verfahren als sehr präzise, jedoch nicht unbedingt
als schnell. Bisher hauptsächlich in Systemkameras zum Einsatz
kommende Phasenautofokus-Systeme ermitteln hingegen aus der Lage
der einfallenden Lichtstrahlen, wie die Linsenkonstruktion des Objektivs
verschoben werden muss, damit ein Motiv scharf erscheint, was sehr
schnell, aber nicht immer verlässlich, funktioniert.
Der neue Sony-Sensor
soll allerdings nicht nur Phasendetektion beherrschen. Der Hersteller
verspricht zusätzlich eine Untersützung für 4K-Videoauflösung
(4096 × 2160 Pixel) bei 24 beziehungsweise 30 Bildern pro
Sekunde.
Dazu soll er HDR-Aufnahmen (High Dynamik Range) sowohl im Foto-
als auch im Videomodus anfertigen können, wofür jeweils
ein Motiv mit zwei unterschiedlichen Belichtungensettings aufgenommen
wird. Anschließend werden die Motive miteinander kombiniert.
Szenarien mit großen Helligkeitsunterschieden sollen so detailreich
aufgenommen werden können.
Der neue Exmor RS IMX230 misst 1/2,4 Zoll, was in etwa 6 ×
4 Millimetern entspricht und seine effektive Auflösung wird
von Sony mit üppigen 21 Megapixeln angegeben. Es handelt sich
wieder um einen Stapelsensor mit einer Signal verarbeitenden, unter
der rückseitig beleuchteten Pixelebene liegenden, Halbleiterschicht,
wie er von Sony bereits 2012 eingeführt wurde.
Den Exmor RX IMX230 will Sony ab April 2015 ausliefern.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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