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Das Betriebssystem OSv,
das vor gut einem Jahr vorgestellt wurde, wurde speziell für
den Einsatz auf Hypervisoren und in Cloud-Umgebungen entwickelt.
Damals befand es sich noch in einer frühen Vor-Alpha-Phase
der Entwicklung und nun beginnt mit begrenzter Nutzerzahl ein geschlossener
Betatest.
Wer sich rechtzeitig dazu anmeldet,
kann vorbereitete Appliances, wahlweise mit dem Datenbank-Beschleuniger
Memcached oder der darauf fußenden Eigenentwicklung Flashcache,
testen. Zudem stehen Appliances mit der NoSQL-Datenbank Apache Cassandra
sowie mit dem Key-Value-Datenspeicher Redis bereit.
Bei OSv handelt es sich um ein reduziertes Betriebssystem ausschließlich
für virtuelle Umgebungen. Derzeit werden die Cloud-Umgebungen
Google Compute Engine (GCE) und EC2 von Amazon sowie die Hypervisoren
VMware (ESXi
und Workstation), KVM und VirtualBox unterstützt. Es kommt
ohne Locking-Mechanismen und Hardwaretreiber aus und das Basis-Image
ist gerade einmal 20 MByte groß. Von der radikal vereinfachten
Betriebssystemarchitektur verspricht sich Hersteller Cloudius nicht
nur beschleunigte Anwendungen, sondern beispielsweise einen erheblich
schnelleren TCP-Stack. OSv ist für den Betrieb einer Java-VM
sowie der als Appliance zur Verfügung gestellten Anwendungen
vorgesehen, ist jedoch auch binär-kompatibel zu Linux und sollte
daher die meisten Linux-Anwendungen ausführen können.
Bei GitHub
ist der Quellcode als Open-Source-Software frei zugänglich.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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