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Auf einer Go-Mailingliste hat Entwickler Rob Pike bekannt
gegeben, dass das Projekt für die Programmiersprache Anfang
Dezember, nach der Veröffentlichung von Version 1.4, auf GitHub
umziehen und folglich die Versionsverwaltung über Git abwickeln
werde. Zwar habe Mercurial der Sprache bisher gute Dienste geleistet,
allerdings nutze die Mehrzahl der Projektmitarbeiter wohl das aus
der Linux-Entwicklung hervorgegangene System. Daher scheint es für
Go der logische Schritt zu sein, sich an ihnen zu orientieren.
Die Entwicklung an Go 1.5 soll nach der Freigabe der nächsten
Version nur noch über GitHub
stattfinden. Den Baum in Mercurial will man zum selben Zeitpunkt
für neue Änderungen schließen. Zudem sollen der
Issue Tracker und das Wiki beim Umzug des Codes auf GitHub ein zu
Hause finden. Das Go-Team ruft, um die Issues den GitHub-Konten
der Projektmitarbeiter zuordnen zu können, alle Leute, die
ein Issue angelegt haben, dazu auf, auf einer speziellen Seite der
Migrationsanwendung auf das eigene Konto Zugriffsrechte einzuräumen.
Dem Programm soll es so möglich sein, die bisherigen Kommentare
und Issues der Person in ihrem Namen wieder neu anzulegen.
Pike zwingt aber niemanden zur Freigabe. Alle nicht zugeordneten
Issues würden einen Verweis auf den ursprünglichen Autor
enthalten und über einen Gopherbot-Account laufen. Die Account-Inhaber
können die Berechtigung jederzeit selbst zurückziehen,
auch wenn die Zugangsdaten nur für die Übertragung genutzt
und im Anschluss gelöscht würden.
Git ist für Googles Systemsprache Go nun schon das vierte
Versionsverwaltungssystem. Die Entwicklung hatte unter Verwendung
von Subversion angefangen, dann wechselte das Projekt erst zu Perforce
und wurde nach der Offenlegung der Quellen auf Mercurial umgestellt.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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