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Technology Review berichtet in seiner Online-Ausgabe, dass die
junge kalifornische Firma Roost
eine einfache Methode entwickelt hat, durch die sich batteriebetriebene
Haushaltsgeräte smarter machen lassen: Einen Stromspeicher
mit eingebautem Datenfunkmodul.
Die 9-Volt-Block-Batterie wird mit einem integrierten WLAN-Chip
samt Miniantenne ins Heimnetz eingebunden. Darüber lässt
sich dann ein Smartphone alarmieren, sollte die Batterie kurz davor
stehen, ihren Geist aufzugeben oder ein Brand entdeckt werden.
Die ersten Batterien, die Roost auf den Markt bringen will, sollen
im Rauchmelderbetrieb bis zu fünf Jahre durchhalten und sind
Lithium-basiert. Neben dem WLAN-Chip ist auch ein Sensor zur Spannungsüberwachung
und zur Tonerkennung enthalten. Der smarte Stromspender wird mit
einer Handy-App, die demnächst verfügbar sein wird, konfiguriert.
Damit lässt sich mit wenigen Schritten eine Verbindung zum
heimischen WLAN-Netz herstellen und der Batterie ein Name zuordnen
(beispielsweise "Kinderzimmer" oder "Wohnzimmer").
Anschließend wird sie dann in den Rauchmelder eingesteckt.
Roost präsentiert Interessierten momentan noch ein Prototypsystem,
das bislang noch etwas größer als eine 9-Volt-Batterie
ist, bis Frühjahr soll Letztere jedoch ausentwickelt sein.
Später möchte das Start-up auch kleinere Versionen, etwa
im Mignon-Batterieformat, das in zahlreichen Geräten vom Spielzeug
bis zur Fernbedienung genutzt wird, herstellen. Weitere Sensoren
wie Thermometer oder Beschleunigungsmesser sind außerdem integrierbar.
Die Idee könnte weit über Rauchmelder hinausgehen, da
Roost auch plant, mit wenig Zusatzaufwand für ihren Besitzer
andere bislang "netzlose" Geräte ins Internet zu
bringen, egal ob sie an der Steckdose hängen oder batteriebetrieben
sind.
(mt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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