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Ursprünglich wurde BlackEnergy von einer Gruppe Cyberkrimineller
für DoS-Attacken programmiert, wie die Sicherheitsexperten
von Kaspersky erklären. Sowohl Windows- als auch Linux-Systeme
können durch BlackEnergy infiziert werden.
Jedoch gebe es mittlerweile von dem Schadprogramm eine Reihe von
Varianten für unterschiedliche Zwecke und für diese unterschiedlichen
Angriffszwecke gebe es weiterhin zahlreiche Plugins. Die jetzt entdeckten
Versionen können Passwörter entwenden, nach offenen Ports
suchen, digitale Zertifikate stehlen, heimlich Verbindungen zu einem
entfernten Rechner aufbauen (besitzen also eine Backdoor-Funktion)
und System-Informationen sammeln. Angreifer sollen mit dieser BlackEnergy-Version
sogar in der Lage sein, Festplatten von infizierten Systemen zu
löschen.
Wie Kaspersky
erläutert, zielen die Cyberkriminellen mit der neuen Variante
von BlackEnergy vor allem auf Rechnersysteme im industriellen Umfeld.
Mit der Version scheinen besonders Unternehmen aus dem Energiesektor
angegriffen zu werden. So wurden offensichtlich zahlreiche Systeme,
auf denen HMI-Software (Human-Machine-Interface) von Siemens, General
Electric und BroadWin/Advantech lief, angegriffen. HMI ist eine
grafische Bedienoberfläche zur Bedienung und Überwachung
von industriellen Kontrollsystemen.
Kaspersky beschreibt BlackEnergy hier
ausführlich.
(mt, hannover)
(siehe auch tecchannel-News:)
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