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OpenBSD
5.6 wurde von Theo de Raadt und seinen Mitstreitern veröffentlicht.
Anstelle von OpenSSL verwendet die neue Version der sicherheitsoptimierten,
freien Unix-Variante LibreSSL. Als Reaktion auf den katastrophalen
Heartbleed-Bug im April hatten die OpenBSD-Macher LibreSSL gestartet.
LibreSSLs wichtigstes Ziel ist es, den OpenSSL-Code zu verkleinern.
Es gibt wie üblich eine Reihe verbesserter und neuer Hardwaretreiber
unter anderem für Netzwerkadapter und Massenspeicher. Auf neuen
Netzwerk-Interfaces wird IPv6 standardmäßig nicht mehr
aktiviert. Der Standard-Mail Transfer Agent ist statt Sendmail nun
OpenSMTPD. In der Voreinstellung sind bei OpenSSH 6.7 jetzt einige
unsichere Algorithmen deaktiviert.
Unter anderem läuft OpenBSD auf x86-Prozessoren mit 32- und
64-bit sowie auf MIPS64, ARM, PowerPC, Alpha, Sparc und Sparc64.
Dabei haben Desktop-Nutzer die Wahl zwischen Xfce 4.10, Gnome
3.12 sowie KDE
4.13.3 und 3.5.10. Als Anwendungsprogramme sind Thunderbird und
Firefox in Version 31 vorhanden, der Google-Browser Chromium in
Version 36 und LibreOffice in Version 4.1.6. Zur Softwareausstattung
gehören zudem die Datenbanken SQLite 3.8.3.4, MySQL 5.1.73
und PostgreSQL 9.3.4, die GNU Compiler Collection GCC in den Versionen
4.9.0, 4.8.3 und 4.6.4, der Webserver Nginx 1.6, LLVM 3.5 sowie
verschiedene Versionen zahlreicher Skriptsprachen.
Für die unterstützten Architekturen sind die OpenBSD-5.6-Installations-CDs
auf dem OpenBSD-ftp-Server zu finden.
(kt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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