Ein Dateisystem, welches sich über ein anderes legen lässt,
wird der Linux-Kernel
3.18 mit OverlayFS mitbringen. Diese Funktion wird zum Beispiel
von Live-Linux-Systemen genutzt, um das Dateisystem eines beschreibbaren
USB-Sticks mit dem einer schreibgeschützten CD oder DVD zu
verknüpfen; dabei landen alle geschriebenen Daten auf dem USB-Stick.
Da der Linux-Kernel eine solche Funktion bislang nicht auf Dateisystemebene
beherrschte, haben viele Linux-Distributoren für ihr Live-Linux
auf andere Lösungen zurückgegriffen. Neben Ubuntu
greift auch Docker momentan auf die Lösung Aufs zurück,
welches auf Grund einiger Qualitätsprobleme aber nicht für
die Aufnahme in den offiziellen Linux-Kernel in Frage kommt.
Der Hauptentwickler von OverlayFS arbeitet bereits seit über
vier Jahren am Code des Union-Mounting-Filesystems, welches laut
der Dokumentation auch einige Probleme hat. Allerdings treten
diese nur unter seltenen Umständen auf.
Linus Torvalds hat OverlayFS in den in der Nacht von Sonntag auf
Montag erschienenen Kernel 3.18-rc2 integriert. Ab jetzt beginnt
die Stabilisierungsphase des Kernels.
(kt, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|