Offenbar ermöglicht es ein Fehler in der Sicherheitsbibliothek
NSS (Network Security Services) Angreifern, RSA-Zertifikate für
SSL-Verbindungen zu fälschen. Eine Website könnte damit
jede beliebige Identität vortäuschen, wie zum Beispiel
die einer Bank. Mozilla stellt korrigierte Versionen von Thunderbird,
Firefox sowie weiteren Produkten bereit und Google
hat seinen Browser Chrome aktualisiert.
Aufgrund der Verwendung einer eigenen Verschlüsselungsbibliothek
(SecureTransport) ist Apples
Safari offenbar nicht betroffen. Es wird geraten das Update möglichst
schnell zu installieren.
Ob auch die Open-Source-Bibliothek gnutls von dem Bug betroffen
war, ist zurzeit unklar. In der jüngst veröffentlichten
Version 3.2.18 deutet ein Kommentar auf einen Fehler im Zusammenhang
mit der Prüfung von Zertifikatssignaturen hin. Die Bibliothek
CyaSSL des US-Anbieters wolfSSL, die im Embedded-Bereich eingesetzt
wird, war möglicherweise auch angreifbar. Für eine Schwachstelle
bei der RSA-Padding-Prüfung, die von Intels
Team "Advanced Threat Research" entdeckt wurde, enthält
die wenige Tage alte Version 3.2.0 eine Korrektur. Google und Mozilla
werden von dieser Gruppe auch als Mit-Entdecker des jetzt behobenen
Fehlers genannt.
(nd, hannover)
(siehe auch heise-News-Ticker:)
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