Googles Werbe-Netzwerk DoubleClick
und die Online-Werbeplattform Zedo haben mehrere Wochen lang über
Online-Werbung Malware verbreitet. Zahlreiche Seiten auf der ganzen
Welt waren betroffen, berichtet Sicherheitsanbieter Malwarebytes,
darunter das Musikportal Last.fm.
Die Sicherheitsforscher fanden heraus, dass über die manipulierten
Anzeigen der Schädling Zemot verbreitet wurde. Wer auf die
Werbung geklickt hatte, landete auf einer Seite, auf welcher das
Exploit-Kit Nuclear den PC des Besuchers nach Sicherheitslücken
im Internet Explorer und im Adobe
Flash Player absuchte, um Zemot darüber zu installieren.
Neu ist das sogenannte Malvertising nicht, allerdings "sehen
wir nur selten Angriffe dieser Größenordnung", schrieb
Sicherheitsforscher Jean Segura von Malwarebytes.
Ende August begann der Angriff wohl bereits, fiel aber erst kürzlich
auf, als auch populäre Seiten wie Last.fm davon betroffen waren.
Wer stets die betroffenen Programme aktualisiert und einen aktuellen
Virenschutz auf dem System hatte, dürfte nicht betroffen sein.
Zur Sicherheit sollten alle anderen einen gründlichen Virencheck
durchführen.
Inzwischen hat Google reagiert und die DoubleClick-Server, über
die die Malware verbreitet wurde, vom Netz genommen. Die Anzeigen,
die von den Angreifern manipuliert wurden, hat Google außerdem
deaktiviert.
(mt, hannover)
(siehe auch Chip-News:)
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