Den Anteil der Haushaltsgerätefirma "BSH Bosch und Siemens
Hausgeräte GmbH" wird von Siemens
an Bosch abgegeben. Bosch übernimmt die Firma nach 47 Jahren
gemeinsamer Kooperation für drei Milliarden Euro, während
Siemens in Amerika einen Milliarden-Zukauf plant.
Die beiden Konzerne Bosch
und Siemens arbeiten seit 1967 gemeinsam an der Entwicklung von
Staubsaugern, Kühlschränken und Waschmaschinen. Mittlerweile
zählt die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH in Europa
sogar als der größte Hausgerätehersteller, doch
nun soll Schluss sein.
Für stolze drei Milliarden Euro übernimmt der Technologiekonzern
Bosch den 50-prozentigen Siemens-Anteil, wie in der vergangenen
Nacht beide Unternehmen mitteilten. BSH passe, so Bosch-Chef Volkmar
Denner, von seiner strategischen Ausrichtung sehr gut zur Bosch-Gruppe.
Noch vor Vollzug der Transaktion erfolge zudem eine zusätzliche
Ausschüttung von BSH in der Höhe von jeweils 250 Millionen
Euro an Bosch und Siemens. Siemens plant zeitgleich ebenfalls für
umgerechnet etwa 5,8 Milliarden Euro eine Übernahme des amerikanischen
Kompressoren-Herstellers Dresser-Rand.
Die Transaktion werde, nach Siemens Erwartungen, bis zum Sommer
nächsten Jahres abgeschlossen sein. Eine Übernahme sei
schon seit Längerem geplant gewesen, angesichts des hohen Preises
habe Siemens bislang aber noch zurückgeschreckt.
(mt, hannover)
(siehe auch Chip-News:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|