Adobe veröffentlicht
seine Sicherheits-Updates meist am gleichen Tag wie Microsoft. Den
neuen Flash Player 15 hatte Adobe parallel am 9. September bereit
gestellt. Wegen Software-Fehlern der PDF-Produkte Reader und Acrobat,
die bei der Qualitätssicherung aufgefallen waren, sind die
Updates, die bereits angekündigt waren, erst mit einer Woche
Verzögerung erhältlich gewesen.
In der neuen Version 11.0.09, in der acht Sicherheitslücken
beseitigt wurden, sind Adobe Reader und Acrobat XI nun verfügbar.
Um beliebigen Code einzuschleusen und auszuführen sind fünf
der Lücken geeignet. Dieses Problem verschärft eine weitere
Schwachstelle (CVE-2014-0568): Um unter Windows
die Sandbox zu umgehen und eingeschleusten Code mit erhöhten
Berechtigungen auf Systemebene auszuführen, kann diese ausgenutzt
werden.
Die so genannte Sandbox, eine abgesicherte Laufzeitumgebung, bringen
die Windows-Versionen des Adobe Reader X und XI mit. PDF-Dateien
werden in ihr geladen und eventuell enthaltener Code wie Flash/SWF
oder Javascript ausgeführt. Damit soll verhindert werden, dass
mit präparierten PDF-Dateien eingeschleuster Code auf Systemebene
wirksam werden kann.
Aus einer DoS-Lücke (Denial of Service) und aus einer UXSS-Lücke
(Universal Cross-site Scripting), die nur unter Mac
OS X auftritt, bestehen die beiden übrigen Schwachstellen.
Für alle Produktversionen und Plattformen gibt Adobe die höchste
Dringlichkeitsstufe. Um vor Angriffen besser geschützt zu sein,
sollten die Updates also so schnell wie möglich eingespielt
werden.
(ts, hannover)
(siehe auch tecchannel-News:)
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