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Karsten Nohl hat mit seinem Vortrag BadUSB: Wenn USB-Geräte böse werden für einige Verunsicherung gesorgt. Ganz normale USB-Speichersticks lassen sich durch eine manipulierte Firmware in Trojaner verwandeln, welche sich dann als Tastatur am System anmelden und dieses durch künstlich erzeugte Tastatureingaben kapern. Vor solchen Angriffen soll man sich jetzt mit dem kostenlosen G Data USB Keyboard Guard schützen können.

Das Tool klinkt sich in die Windows-Mechanismen, über die sich im laufenden Betrieb neue Tastaturen einbinden lassen, ein und überprüft dabei übrigens nicht nur USB- sondern auch PS2-Tastaturen. Der Guard fragt den Anwender, ob er das Gerät tatsächlich verwenden möchte, bevor eine solche Tastatur aktiv werden kann. Hat der nur einen USB-Speicher-Stick angesteckt, der jetzt jedoch als Tastatur agieren will, kann er dessen vermutlich bösartige Aktivitäten blockieren. Wenn der Anwender die Tastatur akzeptiert, wird diese jedoch einer internen Liste akzeptierter Geräte hinzugefügt und kann künftig ohne Nachfragen aktiv werden. Automatisch auf dieser Liste landet die beim ersten Start nach der Installation vorgefundene Tastatur.

Übrigens liegt da ein konzeptionelles Problem des USB Guards: Da keine digitalen Signaturen oder sonstige Authentifizierungsmechanismen in der Kommunikation vorgesehen sind, könnte ein trojanisierter Stick, um den Guard zu umgehen, die ID eines bereits freigeschalteten Geräts imitieren. Allerdings erfordert das durch den Angreifer zusätzlichen Aufwand, diese vorab in Erfahrung zu bringen. Der Stick könnte sich darüber hinaus auch als USB-Maus ausgeben und einfach die Abfrage durch das G-Data-Tool wegklicken, da es keine USB-Mäuse überwacht. G Data will diesen einfachen Angriff in einer zukünftigen Version allerdings verhindern, versprach Ralf Benzmüller, Leiter der G Data SecurityLabs.

Das von Nohl ebenfalls demonstrierte Angriffsszenario, bei dem sich ein trojanisierter USB-Stick als USB-Netzwerkkarte, die dann dem System via DHCP einen bösartigen DNS-Server unterjubelt, ausgibt, kann der Keyboard Guard auch nicht unterbinden. Das G-Data-Tool legt die Latte für BadUSB-Angriffe trotz dieser Einschränkungen deutlich höher. Im Übrigen schützt es ebenfalls vor den sehr viel einfacheren Angriffen mit speziellen USB-Geräten wie zum Beispiel dem Rubberducky, die sich äußerlich zwar als Speicherstick tarnen, bei welchen es sich aber egentlich um einen programmierbaren Mini-Computer handelt. Der G Data USB Keyboard Guard funktionierte in ersten Tests sowohl auf einem System mit Windows 8.1 als auch unter Windows XP genau wie beschrieben.

(mt, hannover)

(siehe auch Heise-News-Ticker:)

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