Der Computer-Stift "Scribble"
will, was beim Arbeiten mit Photoshop gang und gäbe ist, nämlich
mit der Pipettenfunktion aus einem Bild eine Farbe auswählen
und mit dieser zeichnen, in die wirkliche Welt übertragen:
Im Kopf des Zeichenstiftes sitzt ein, die Farbe einer Oberfläche
erkennender, RGB-Scanner. Nach dem Scan mischt der Stift die Farbe
dann aus den eingebauten Tintentanks, damit man in dieser Farbe
zeichnen und schreiben kann.
Nur etwa zwei Sekunden soll der Scan-Vorgang dauern. Daraus errechnet
ein eingebauter ARM-Prozessor die Photoshop-kompatible Farbe, mischt
sie aus fünf Tintentanks (Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz und
Weiß) und leitet die Mischfarbe an die austauschbare Schreibspitze
weiter. Der Hersteller will sechs Spitzengrößen von 0,3
mm bis 3,7 mm anbieten.
Im 1-GByte-Speicher des Scribble lassen sich einmal gescannte Farben
ablegen und via Bluetooth an Smartphone, PC oder Tablet übertragen.
Per Micro-USB-Kabel, das auch den Li-Ionen-Akku des Scribble lädt,
können die Daten ebenfalls übertragen werde. Für
Mobilgeräte mit iOS
und Android
sind Apps geplant, die Informationen über Tintenstände
und Akku-Ladezustand anzeigen und gescannte Farben verwalten und
weitergeben können.
Der Scribble soll durch den geladenen Akku etwa 15 Stunden mit
Energie versorgt werden. Laut Hersteller reichen die einzeln nachfüllbaren
Tintentanks (0,89 ml Tinte je Farbe) für eine sieben bis neun
Kilometer lange Linie. Den günstigeren Scribble Stylus, dem
Tinten und Schreibspitze fehlen, kann benutzen, wer nur auf dem
Tablet zeichnen möchte. Zudem lässt sich der Scribble
Pen nicht als Stylus nutzen.
Zwei Jahre haben die Scribble-Entwickler an den Prototypen gearbeitet
und nun eine Kickstarter-Kampagne, die bereits in den ersten Stunden
die erhofften 100.000 US-Dollar Startkapital erzielt hat, begonnen.
Dazu parallel lassen sich der Scribble Stylus für 80 US-$ oder
der Scribble Pen für rund 150 US-$ vorbestellen.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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