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Firefox soll ab der nächsten Version 32, um vor missbräuchlich ausgestellten Zertifikaten vertrauenswürdiger Herausgeber zu warnen, auch das sogenannte "Public Key Pinning" beherrschen. Mozilla wandelt damit in den Spuren von Google, dessen Chrome-Browser dieses Verfahren bereits seit längerem beherrscht.

Grundsätzlich können Zertifikatsherausgeber (Certificate Authorities, CAs) für jede beliebige Domain wie etwa Google.com gültige Zertifikate ausstellen. Eigentlich müssen sie dabei überprüfen, ob der legitime Besitzer der Domain das Zertifikat beantragt hat. Jedoch kam es schon mehrfach vor, dass diese Überprüfung, teilweise unter mysteriösen Umständen, nicht stattgefunden hat. Fatale Folgen kann es haben, wenn sich die betroffene CA etwa auf der Liste der vertrauenswürdigen Herausgeber des Browsers befindet: Ein Angreifer kann sich unbemerkt in den verschlüsselten Datenverkehr einklinken, ihn mitlesen und manipulieren, wenn es ihm gelingt, den Traffic seines Opfers umzuleiten.

Beim Public Key Pinning gibt es eine Liste, in der verzeichnet ist, welcher Herausgeber für eine bestimmte Domain Zertifikate ausstellen darf. Der Browser bewertet es als ungültig, wenn das Zertifikat von einer anderen CA ausgestellt wurde. Vorgegeben wird diese Liste vom Browser-Hersteller. Offenbar plant Mozilla, die Liste von Google Chrome nach und nach zu übernehmen. Mit Version 32 machen diverse Twitter-Domains sowie die Domains von Mozillas Addon-Verzeichnis und Content Delivery Network den Anfang.

Die Google-Domains sowie weitere von Twitter folgen mit Version 33 und mit Version 34 sollen schließlich auch TOR, Dropbox, und *.accounts.firefox.com aufgenommen werden. Die Public Key Pinning Extension for HTTP soll Firefox künftig auch unterstützen. Welche CAs sie üblicherweise benutzen, können Webseitenbetreiber damit dann über den HTTP-Header festlegen, was der Browser ab dem nächsten Besuch beachtet.

(mt, hannover)

(siehe auch Heise-News-Ticker:)

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