Das Sony PlayStation
Network (PSN) war am vergangenen Wochenende für längere
Zeit nicht erreichbar. Offenbar ist ein DDoS-Angriff, bei dem ein
Angreifer mit mehreren Rechnern soviel Server-Last generiert hat,
bis die Systeme zusammenbrachen, auf die Sony-Server der Grund für
den Ausfall. Besitzer von Sony-Spielekonsolen können über
das PSN unter anderem Spiele kaufen und in Online-Partien gegeneinander
antreten.
Der Inhaber des Twitter-Accounts
@LizardSquad, der sich mit zahlreichen weiteren Attacken brüstet,
vornehmlich auf Server aus dem Gaming-Bereich wie etwa BattleNet,
Xbox Live und League of Legends, bekannte sich zu dem Angriff. Durch
eine bei Twitter veröffentlichte Bombendrohung hat @LizardSquad
darüber hinaus anscheinend für eine Umleitung eines Fluges
des Vorsitzenden von Sony Online Entertainment (SOE), John Smedley,
gesorgt. Gegenüber der Gaming-Website Shacknews soll das Unternehmen
dies bestätigt und erklärt haben, dass man das FBI eingeschaltet
habe.
Dieses Mal kamen laut Sony keine Kundendaten abhanden. Zwar soll
der Angreifer die Server lahmgelegt haben, aber nicht in sie eingedrungen
sein. Vor drei Jahren wurde das PlayStation Network im großen
Stil gehackt. Daten von 77 Millionen Nutzern, darunter auch Kreditkartendaten,
wurden dabei kompromittiert. Bis heute ist unbekannt, wer hinter
der Tat steckt.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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