Die Unterseekabel von Google
werden laut Google-Manager Dan Belcher regelmäßig von
Haien angegriffen. Die Firma verkleidet diese routinemäßig
mit Kevlar dasselbe Material, aus dem auch kugelsichere Westen
und Schutzbekleidung für Motorradfahrer hergestellt werden
- um die zerbrechlichen Glasstränge zu schützen. Auf der
Google Cloud Roadshow in Boston hatte Belcher das Problem angesprochen,
wahrscheinlich anlässlich der jährlichen Shark Week des
Discovery Channel.
Haiangriffe auf Unterseekabel ist nicht unbekannt. Die New
York Times berichtete schon 1987 von dem sogenannten "Jaws
Syndrome" ("Jaws" ist der englische Titel des Films
"Der weiße Hai"), damals waren die Unterseekabel
der Telefongesellschaften betroffen.
Noch ist nicht geklärt, warum Haie die Kabel angreifen. Da
das Problem bei alten Kupferkabeln nicht so häufig aufgetreten
ist, gibt es Spekulationen, dass die elektromagnetischen Felder,
die vom Strom in den Kabeln erzeugt werden, die Haie anlocken. Mit
dem Seitenlinienorgan
können Haie elektrische Felder wahrnehmen und so den Herzschlag
sowie die Hirnströme und Muskelbewegungen ihrer Opfer aufspüren.
Glasfaserkabel enthalten einen stromführenden Strang und könnte
daher der Grund für die Angriffe sein. Dieser Strang versorgt
die optischen Repeater mit Strom, was bei Kupferkabeln nicht nötig
ist.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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