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Den Funktionsaufruf "getrandom(2)", der ein altes Problem bei der Nutzung von Zufallszahlengeneratoren vermeidet, welches den LibreSSL-Entwicklern kürzlich aufgefallen war, wird der Linux-Kernel 3.17 unterstützen. Zudem sollen in der nächsten Linux-Version der Hauptentwicklungslinie auch File Sealing und den Syscall memfd_create() unterstützt werden. Der designierte D-Bus-Nachfolger Kdbus greift auf diese Funktionen zurück, wenn größere Datenmengen über den Mechanismus zur Inter-Process Communication (IPC) ausgetauscht werden.

Zudem wird der im Oktober erwartete Kernel 3.17 einen Treiber mitbringen, durch den sich die Thunderbolt-Schnittstellen von Apple MacBooks nutzen lassen. Die Unterstützung für den mit DisplayPort 1.2 spezifizierten Multi-stream Transport (MST), mit dem sich mehrere Monitore über eine DisplayPort-Verbindung ansprechen lassen, ist auch neu. Zur Unterstützung von HiDPI-Monitoren und den Docking-Stationen mancher Notebooks ist diese Funktion auch wichtig. Nun können auf den bei Linux 3.13 integrierten und bei 3.16 renovierten Multi-Queue Block IO Queueing Mechanism (blk-mq) SCSI-Treiber zurückgreifen, die einen effizienteren Datenträgerzugriff versprechen. Die Unterstützung für ACPI 5.1 ist auch neu. Anfänge zur Behebung des Jahr-2038-Problem von 32-Bit-Linux gab es auch. OpenBSD und NetBSD haben es bereits behoben. Allerdings gibt es noch allerlei Fragen zu klären, bis dies auch für Linux gilt.

Da Linus Torvalds die erste Vorabversion dieser Kernel-Version freigegeben hat, sind diese Neuerungen in des sieben oder acht Wochen erwarteten Linux 3.17 jetzt absehbar. Wie gewohnt endet damit die Merge Window genannte Phase, in der Torvalds das Gros der Änderungen für eine neue Version aufnimmt. Daher konzentrieren sich die Kernel-Entwickler jetzt auf die Stabilisierung der Version 3.17 und arbeiten parallel an größeren Änderungen, die frühestens in spätere Kernel-Versionen einfließen.

(ts, hannover)

(siehe auch Heise-News-Ticker:)

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