Für den Fernzugriff auf Industrieanlagen hat Siemens
drei neue Router der Scalance-M-Serie ins Lieferprogramm aufgenommen.
Als Einsatzgebiet sieht der Hersteller vor allem Automatisierungskomponenten
und -Netzwerke, beispielsweise Wasseraufbereitungsstellen oder andere
große Anlagen.
Die Modelle Scalance M812-1 und M816-1 kommunizieren laut Siemens
über übliche Telefonleitungen mittels ADSL2+-Technik.
Maximal 25 MBit/s sollen sie in Empfangsrichtung empfangen und bis
zu 3,5 MBit/s in Senderichtung übertragen.
Die Angabe zur Senderichtung entspricht einem splitterlosen All-IP-Betrieb,
also der ADSL2+-Spezifikation in Annex-J-Geschmacksrichtung. DrayTek
bietet für Privatkunden beispielsweise ein Annex-J-Modem an
und aktuelle Fritzboxen
bringen ebenfalls für Annex-J ausgelegte DSL-Modems mit. Die
Router können je nach Ausführung aber auch an Annex-B-Anschlüssen
eingesetzt werden, an denen also ISDN und ADSL kombiniert sind (natürlich
liefert das integrierte Modem dann in Upstream-Richtung nur bis
1,1 MBit/s).
Gemäß der SHDSL-Spezifikation (Single-pair Highspeed
Digital Subscriber Line) stellt das Modell M826-2 Verbindungen über
private Zweidraht- oder Mehrdrahtleitungen her. Es handelt sich
bei SHDSL um symmetrisches DSL; es ist also gleich schnell für
Sende- und Empfangsrichtung ausgelegt. Laut Siemens liefert der
Scalance M826-2 maximal 15,3 MBit/s. In der Produktankündigung
führt Siemens nicht genauer an, auf wieviele Adernpaare und
auf welchen Leitungsquerschnitt sich diese Angabe bezieht.
Für einen Temperaturbereich von -30°C bis +70°C ist
der M826-2 ausgelegt, die beiden übrigen Router für 0°C
bis +60°C. Alle drei Router nutzen zur Netzwerkkopplung das
VPN-Verfahren IPSec, entsprechen der Schutzklasse IP20, lassen sich
mittels SNMP verwalten und haben redundante Spannungsversorgung.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|