Einem Team der Technischen
Universität Dänemark (DTU) ist es mithilfe eines Glasfaserkabels
in Multi-Core-Bauweise gelungen, Daten mit 43 TBit/s zu übertragen.
Die Forscher der Arbeitsgruppe High-Speed Optical Communications
(HSOC) haben eine neue Bestmarke für die Datenübertragung
mit einer Signalquelle mit dieser Übertragungsrate aufgestellt.
Lediglich ein einzelner Laser kam bei dem Versuch zum Einsatz.
Das Kabel, das trotz seiner sieben parallel Daten transportierenden
Kerne nicht mehr Platz als ein herkömmliches Glasfaserkabel
benötigt, stammt von der japanischen Telekommunikationsfirma
NTT. Auf der internationalen
Konferenz CLEO 2014 haben sie das Ergebnis in einem Forschungspapier
bestätigt und präsentiert. Der alte Rekord des Karlsruher
Instituts für Technologie lag bei 26 TBit/s.
Energieeffizientere Datenübertragungen mit höheren Bandbreiten
zu ermöglichen, hat das Projekt der Forscher von der DTU-Abteilung
Fotonik zum Ziel. Die Forscher wollen hierdurch auf den stetig wachsenden
Bandbreitenbedarf für das Internet reagieren, welcher Schätzungen
zufolge jährlich um 40 bis 50 ansteigen soll.
Zudem wollen die Forscher den Energieverbrauch verringern, da bereits
2 Prozent des weltweit ausgestoßenen Kohlendioxids durch das
Internet in seiner derzeitigen Form verursacht werden. Das entspricht
in etwa der Belastung durch Transportmittel wie Flugzeuge, Züge
und Autos. Den Forschern zufolge gilt es, da diese Bereiche jedoch
nicht gleichermaßen wachsen, bei Datenübertragungen den
Energieverbrauch weiter zu optimieren.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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