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Das Entwicklerteam von IPFire
hat seine Firewall-Distribution in der Version 2.15 Core Update
80 um einen DNS-Proxy-Dienst, der DNS-Antworten nach dem Standard
DNSSEC validiert, erweitert. Die Firewall überprüft damit
innerhalb einer signierten Zone die Echtheit von Antworten eines
DNS-Servers über asymmetrische Schlüssel und Signaturen.
IPFire löst einen DNS-Fehler aus und verhindert so etwa Spoofing-Angriffe
über die Clients auf eine falsche IP-Adresse umgeleitet werden
könnten, wenn die Validierung fehlschlägt.
Auch Der DNS-Server des Internet-Providers muss, damit DNSSEC funktioniert,
diese Validierung beherrschen. Die Entwickler empfehlen die Verwendung
eines öffentlichen DNS-Servers aus dieser
Liste, sollte das nicht der Fall sein. Die Clients sollte man
für einen vollständigen Schutz des Netzwerks laut den
Entwicklern von IPFire so in einem lokalen Netzwerk konfigurieren,
dass sie ebenfalls die Echtheit von DNS-Antworten validieren.
Die neue Version enthält zudem einen in Python
programmierten DynDNS-Updater mit vereinfachter Bedienoberfläche.
Die Wild-Card-Maske wurde so von den Entwicklern etwa entfernt.
In anderen Linux-Distributionen lässt sich der neue, quelloffene
Updater auch verwenden. Das vorher verwendete Perl-Skript setddns.pl
wird durch ihn ersetzt. Die Entwickler haben außerdem die
Liste der unterstützten DynDNS-Dienste um einige Anbieter ergänzt
und gepflegt.
Die neue Version bringt ansonsten vor allem für einzelne Distributionsbestandteile
kleine Aktualisierungen mit. So wurde beispielsweise die installierte
Version von Clam-AV auf Version 0.98.4 umgestellt und die lzo-Library
aus Sicherheitsgründen gegen die Version 2.08 getauscht. In
der Update-Meldung findet sich eine genaue Aufstellung der weiteren
Änderungen und eine Liste der neu unterstützten DynDNS-Dienste.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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