|
Seit dem 16. Juli steht die freie Unix-Variante aus den Quellen
der Berkeley Software Distribution FreeBSD
9.3 RELEASE zum Download bereit, wobei es sich um die konservative
Variante Production (alt) handelt. FreeBSD 10, welches seit Januar
2014 verfügbar ist, ist für Anwender, die gerne die neuesten
Features kennenlernen wollen, gedacht.
Die von Intel
(RDRAND) und VIA (Padlock) bereitgestellten Hardware Random Number
Generators (RNG) verwenden die Entwickler nun auch standardmäßig
in FreeBSD 9.3 nicht mehr. Wer sie trotzdem benutzen will, sollte
das nur in Kombination mit Yarrow (dessen Nachfolger Fortuna inzwischen
veröffentlicht wurde), dem von Bruce Schneier mitentwickelten
Software-RNG, tun.
Die Einstellung des Grafikmodus durch die Kernel Mode Settings
(KMS) in FreeBSD 9.3 arbeitet mit dem neuen Konsolen-Renderer "vt(4)"
(ehemals Newcons) zusammen und unterstützt nun auch AMDs
Radeon GPUs. Dass kein Bild entsteht und bei Debugging, Kernelpanic
und Reboot Schwierigkeiten auftreten, kann bei älteren Intel-Chips
wie dem i915 vorkommen.
Die Entwickler haben weiterhin einige Softwarekomponenten aktualisiert:
OpenSSH auf 6.6p1, OpenSSL auf 0.9.8za und BIND auf 9.9.5. FreeBSD
9.3 kann außerdem auf Xen als Gast laufen. OpenZFS erhielt
viele Verbesserungen und ext4-Dateisysteme lassen sich nun schließlich
für nur lesend Zugriff einhängen. Wie üblich wird
FreeBSD 9.3 zwei Jahre mit Updates versorgt.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|