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Unter Solaris, Linux, FreeBSD und MacOS X wurde die neu erschienene
portable Version von LibreSSL zur Verschlüsselung und Absicherung
von Verbindungen im Internet getestet und erhielt die Versionsnummer
2.0.0. Auf den Mirror-Servern des OpenBSD-Projektes
steht sie nun zum Download bereit.
LibreSSL hatten die OpenBSD-Entwickler als Reaktion auf den Heartbleed-Bug,
um den Code der meistgenutzten SSL-Bibliothek zu bereinigen, aus
der Taufe gehoben. Sie wollen dabei vor allem den Quellcode aufgeräumter,
kleiner und lesbarer machen und wenig genutzte Funktionen entfernen.
LibreSSL ließ sich jedoch auf nicht-OpenBSD-Systemen aufgrund
der vielen Änderungen an der OpenSSL-Codebase nicht mehr kompilieren.
Die portable Version der Bibliothek übernimmt, um dies zu beheben,
zum Teil auch auf den anderen Plattformen OpenBSD-Funktionen, da
die Entwickler OpenSSL-Code mit eigenem Code ausgetauscht haben.
An welchen Änderungen die Entwickler gerade arbeiten, listet
das Tumblr-Blog "OpenSSL
Valhalla Rampage" auf.
Alternative SSL-Implementierungen häufen sich derzeit. So
entwickelt Google seinen eigenen OpenSSL-Ableger mit BoringSSL.
Das OpenSSL-Projekt
selbst hat derweil auch auf den Heartbleed-Bug reagiert und hatte
einen Sanierungsplan am Anfang des Monats vorgelegt.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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