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Überarbeitete Versionen der Cinnamon- und Mate-Varianten
von Linux Mint 17 "Qiana" wurden vom Linux-Mint-Project
freigegeben. Die ISO-Images korrigieren einige Fehler in den beiden
Hauptausführungen der vor vier Wochen veröffentlichen
Linux-Distributionen und tragen ein "v2" in Namen; darunter
eine Anpassung einer Installer-Funktion, durch welche bei manchen
Nutzern alle Daten des Systemdatenträgers gelöscht wurden.
Das Installationsprogramm schlug bislang bei der Einrichtung vor,
ein vorhandenes Betriebssystem durch Linux Mint zu ersetzen. Wer
diese Option auswählte, bekam auch einen Hinweis darauf, dass
Daten verloren gehen würden. Manche Anwender nahmen aufgrund
der Nennung eines bestimmten Betriebssystems an, dabei würden
nur die Daten auf der Partition, die das genannte Betriebssystem
enthält, verloren gehen; das Installationsprogramm hat aber
tatsächlich sämtliche Partitionen entfernt und für
Mint neue eingerichtet. In diesem Fall gingen daher alle auf dem
jeweiligen Datenträger gespeicherten Daten verloren.
Eine Korrektur, die zu einer fehlerhaften Konfiguration der Paketquellen
führte, ist unter den weiteren Anpassungen. Jetzt richtet der
Installer der 64-Bit-Varianten einige 32-Bit-Bibliotheken standardmäßig
ein, damit Programme wie Wine, Steam
oder Skype sauber
funktionieren. Alle Level-1-Updates wurden zudem in die aktualisierten
Installationsmedien eingepflegt. Wer Linux Mint 17 bereits installiert
hat, braucht es daher nicht neu zu installieren, denn den Stand
der aktualisierten Installationsmedien erreicht man durch Einspielen
der normalen Updates.
Die Mint-Macher haben kurz vor den aktualisierten Installationsmedien
eine, Xfce als Standard-Desktop verwendende, Variante von Linux
Mint 17 "Qiana" freigegeben. Deren wesentliche Neuerungen
sind, von der Desktop-Umgebung abgesehen, mit denen der beiden Hauptausführungen
identisch, wie die Release Notes zeigen. Alle relevanten Fehlerkorrekturen,
die die aktualisierten Installationsmedien der Mate- und Cinnamon-Varianten
ausmachen, sind in der Xfce-Variante bereits enthalten. Für
die vergangene Woche veröffentlichte KDE-Variante gilt das
ebenfalls, "v2"-Ausführungen dieser beiden Varianten
sind daher nach jetzigem Stand nicht nötig.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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