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Im Rahmen seiner Entwicklerkonferenz Google I/O hat das Unternehmen für seinen Mail-Dienst Gmail eine neue Programmierschnittstelle angekündigt. Zum Beispiel können Webdienstemit der Gmail API auf Inhalte von Mailboxen zugreifen, um Mails auszulesen, die Labels von Nachrichten zu verändern, Nachrichten zu versenden oder bestimmte Threads und Nachrichten zu suchen.

Drittanbieter-Apps haben bislang per IMAP auf die Mailboxen bei Gmail zugegriffen und per SMTP Nachrichten versendet – dieser Weg bleibt auch weiterhin erhalten. Google meint das in die Jahre gekommene IMAP ist aber nicht nur ineffizient, sondern gibt ihnen auf alle Inhalte auch vollen Zugriff. Die Rechte lassen sich mit dem neuen API nun beschränken: Anwendungen, die Mails nur auslesen müssen – für Analysezwecke etwa –, erhalten keine Rechte, Mail zu versenden. Die Kontrolle, welche Apps welche Rechte erhalten, soll der Benutzer immer behalten.

Durch das neue Restful API ist es sehr einfach, auf bestimmte Nachrichten zuzugreifen und es ermöglicht Web-Diensten, per HTTPS auf Gmail zuzugreifen. Google-Manager Jahn Rae-Grant erhofft sich daher viele neue Apps von Anbietern, die auf Gmail-Zugriff bisher verzichten mussten, weil sie IMAP nicht unterstützen konnten. Google stellt die neue API auf seinem Entwicklerportal vor und zeigt mit Tutorials, wie man es mit .Net, Java und Python nutzt. Außerdem stellt Google Client-Bibliotheken für diverse Sprachen bereit.

(mt, hannover)

(siehe auch Heise-News-Ticker:)

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