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Über eine Schwachstelle in einem Werbedienst hat die dem
Assad-Regime zugerechnete Hackergruppe Syrian Electronic Army (SEA)
erneut Reuters
angegriffen. In den vergangenen Jahren hat sich die Gruppe einen
Namen damit gemacht, Webseiten von US-amerikanischen und britischen
Medienkonzernen anzugreifen und zu verschandeln. Durch einen Angriff
auf die Reuters-Tochter MarkMonitor hatte es die SEA im Februar
fast geschafft, Facebook
vom Netz zu nehmen.
Der SEA gelang es, Leser des Reuters-Artikels "Attack from
Syria kills Israeli teen on Golan, Israel says" auf eine Webseite
der SEA umzuleiten, welche unter der Überschrift "Hacked
by Syrian Electronic Army" die Glaubwürdigkeit des Artikels
in Frage stellte, wie Sicherheitsforscher Frederic Jacobs von Open
Whisper Systems berichtet. Wenn die Reuters-Seite einen Werbebanner
von den Servern der New Yorker Werbeagentur Taboola enthielt, wurden
laut Jacobs Leser umgeleitet. Noch ist nicht klar, wie genau die
SEA den Hack bewerkstelligen konnte. Mittlerweile scheint Reuters
die Lücke geschlossen zu haben.
Nach eigenen Angaben erreicht Taboola 350 Millionen Nutzer mit
130 Milliarden Anzeigen im Monat. Früher waren die Gründer
der Firma bei der Israelischen Armee. Nach eigenen Angaben hat die
SEA auch das PayPal-Konto der Firma geknackt.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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