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Das Icinga-Projekt
hat die finale Version 2 seines gleichnamigen Monitoring-Servers
gut ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der ersten Entwicklerversion
freigegeben. Die Entwickler vollziehen damit den Abschied von der,
ursprünglich als Fork gestarteten Software, Code-Basis des
Nagios-Core. Das Hauptkriterium einen neuen Monitoring-Core zu konzipieren
war für die Entwickler dessen beschränkte Erweiterungsmöglichkeiten.
Sie legten dabei großen Wert darauf, den Spagat zwischen "wir
sind kompatibel" und "alles neu" hinzubekommen. Entsprechende
Erweiterungen für komplett umgekrempelte Komponenten sorgen
dafür, dass auch Tools für Icinga 1.x funktionieren.
Der Core von Icinga 2 stellt die Check Engine sowie alle Schnittstellen
bereit und arbeitet Multi-Threaded. Man kann als Backend wahlweise
MySQL, PostgreSQL
oder MariaDB
nutzen. Dabei stellt ein DB-IDO-Feature (Icinga Data Output) zu
den, bei Icinga 1.x für die Datenbankanbindung vorherrschenden,
Icinga Data Output Utils die Schemakompatibilität sicher. Das
Monitoring-System lässt sich dank Clusterfähigkeit bei
Bedarf gut skalieren im Cluster erfolgt die Kommunikation
gesichert per x509-SSL-Zertifikate. Die in Icinga 2 eingesetzte
Konfigurationssyntax ist ebenfalls neu. Sie ermöglicht es Administratoren
die Konfiguration in relativ kompakter Form zu schreiben oder per
Skript erstellen zu lassen und ist modularer aufgebaut als ihr 1.x-Pendant.
Das Projekt bietet zum Erleichtern des Umstiegs passende Migrations-Tools
mit Validierung und Syntax-Highlighting sowie Dokumentation an.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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