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Oracle
springt als letzter der großen Datenbank-Hersteller auf den
In-Memory-Zug auf. Das Unternehmen wollte bereits im September letzten
Jahres eine In-Memory-Option für seine Datenbank veröffentlichen,
sie soll nun endlich im nächsten Monat allgemein verfügbar
sein. Firmenchef Larry Ellison kündigte dies auf einer als
Webcast übertragenen Produktvorstellung
an.
Die In-Memory-Option legt ganze Datenbanken oder Tabellen zweifach
im Hauptspeicher ab: spaltenorientiert für Analyseabfragen
und zeilenorientiert für Transaktionen (Online Transaction
Processing, OLTP). Abfragen sollen dadurch um den Faktor 100 bis
1000 schneller beantwortet werden. Das Verlagern von Datenbeständen
zu Analysezwecken in separate Datenbanken (beispielsweise in Data-Warehouse-Systeme)
soll außerdem überflüssig werden. Zudem verzichtet
die spaltenorientierte Speicherung auf Indizes, die sonst für
die Analyse erforderlich sind. Nicht nötig sollen anpassungen
in den Anwendungen sein. Nur für Oracle 12c in der Enterprise-Version
wird es die Erweiterung geben. Oracle gab noch keine Informationen
zu Preisen bekannt.
(hs, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker:)
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