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In der erst "in Kürze" lieferbaren HANA-Box verwendet
SGI
den Xeon E7-8890 v2 und NUMALink7, während in der bisher angeboteten
SGI UV2000 noch NUMALink6 läuft. Allerdings stecken hier aber
auch Xeons der Familie E5-4000 drin. Unklar ist, weshalb SGI nun
auf die "größeren" E7-Xeons wechselt. Einige
besondere RAS-Funktionen (Reliability, Availability, Serviceability)
bieten sie. SAP gibt möglicherweise den Einsatz auf HANA auf
anderen Prozessoren als Xeon E7 bisher auch nicht frei.
SGI, die vor fünf Jahren vom Cloud- und Cluster-Spezialisten
Rackable übernommenen wurde, entwickelt damit ihre Spezialität
weiter: Die per NUMALink skalierbaren UV-Maschinen. Firmen wie HP
(Superdome), IBM/Lenovo
(eX), Unisys, Hitachi, Bull und eben auch SGI können größere
Xeon-Maschinen bauen, während Intel
die in den Xeon-Familien E5 und E7 eingebauten QPI-Links nur für
2-, 4- oder 8-Socket-Systeme auslegt. Die Zahl der Speichermodulfassungen,
die sich anbinden lassen,wächst mit jeder CPU-Fassung (Socket)
beziehungsweise jedem Prozessor und jeder Xeon E7 steuert über
seine Memory Buffer bis zu 12 LR-DIMMs mit jeweils 64 GByte Kapazität
an, also 768 GByte. So bringt es ein Xeon-Quad auf maximal 3 TByte,
ein 8-Sockel-System auf 6 TByte und so weiter. Für In-Memory-Datenbanken
eignen sich die gewaltigen RAM-Mengen somit gut.
Zu den kommenden HANA-Plattformen hat SGI noch keine weiteren
Details bekannt gegeben. Bisher lässt sich schwer abschätzen,
wie groß der Markt für dermaßen teure In-Memory-Datenbanksysteme
ist. Außer den "üblichen Verdächtigen"
HP, Dell, IBM/Lenovo und Fujitsu haben jedenfalls noch SGI und auch
Cisco, Huawei und Hitachi Multi-Terabyte-Systeme im Angebot.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise-News
Ticker:)
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