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Forscher der Fachhochschule
St. Pölten haben nun, nach Problemen mit UMTS-Sticks, die
es Angreifern erlauben, SMS auf Kosten der Besitzer zu verschicken,
fünf Sicherheitslücken im Router-Modell b593 entdeckt.
Die Versionen b593u-12 und b593s-22, beides WLAN-Router für
Mobilnetze, sind betroffen. Diese Geräte können Angreifer
aus dem Internet unter ihre Kontrolle bringen und die Nutzer je
nach Firmware-Version auf Phishing-Seiten umleiten, beliebigen Code
ausführen oder ihnen das Internet abdrehen.
Bereits Anfang des Jahres hatte Huawei
in Zusammenarbeit mit einem österreichischen Service Provider
eine der, auf einem Fehler in der Firmware basierenden, Sicherheitslücken
geschlossen. Anscheinend hat der Hersteller dabei aber nicht gründlich
gearbeitet, denn ein Ausnutzen der Lücke ist nach wie vor möglich.
Das Web-Interface der Router ist unter anderem anfällig für
Replay-Attacken und Cross-Site Request Forgery (CSRF), bei denen
die Anmeldedaten der Nutzer aus dem lokalen Netz gefischt werden
können. Auf dem Router bereitgestellte Diagnose-Werkzeuge wie
Traceroute und Ping können missbraucht werden um beliebige
Befehle auf dem Gerät auszuführen.
Laut der Forscher sind die Firmware-Versionen V100R001C55SP102
und V200R001B180D10SP00C801 von den Schwachstellen betroffen. Sowohl
österreichische als auch deutsche Provider haben begonnen,
ihren Kunden Updates anzubieten. betroffenen Kunden empfehlen die
Forscher der FH St. Pölten, so schnell wie möglich das
Update einzuspielen und im Zweifelsfall ihren Provider nach dem
Update zu fragen.
(mt, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker
:)
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