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Red Hat hat,
laut IDC, 64 Prozent Anteil am bezahlten Linux-Markt und versucht
nun offenbar diese Dominanz auch nach Kräften in die Cloud-Ära
hinüberzuretten. Und zwar, indem RHEL-Kunden (Red Hat Enterpise
Linux) kein Support gewährt wird, wenn sie eine konkurrierende
Openstack-Implementierung und nicht die von Red Hat einsetzen. Unter
Berufung auf Unterlagen, die der Zeitung vorliegen, wird dies vom
"Wall Street Journal" berichtet.
Openstack ist eine, immer mehr an Bedeutung beim Betrieb von Cloud-Rechenzentren
gewinnende, Sammlung von Open-Source-Software. Hewlett-Packard
(HP), IBM
bieten, neben Red Hat, unter anderem spezialisierte Startups wie
Mirantis und kommerzielle Openstack-Versionen an oder supporten
diese. Die ausgerechnet von Red Hat gesponsorte Fachkonferenz Openstack
Summit geht gerade in Atlanta über die Bühne.
Aus der Sicht von Beobachtern und auch Partnern widerspricht Red
Hats Verhalten dem Geist der Open-Source-Community. Martin Fink,
der das Cloud-Geschäft bei HP leitet, ärgert sich beispielsweise
"Red Hat hebt die Kunst der geschlossenen Open Source auf eine
neue Ebene". Und "GigaOM" vergleicht Red Hat mit
Oracle, das schon oft ein ähnliches Geschäftsgebaren in
anderen Bereichen an den Tag gelegt hat.
(mt, hannover)
(siehe auch Tecchannel
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