|
Das Document Liberation Project ins Leben gerufen haben einige
Programmierer aus dem LibreOffice-
und re-lab-Umfeld. Das Entwickeln von Importfiltern für alte,
proprietäre Formate haben sie sich zum Ziel gesetzt. Für
die bereits implementierte Unterstützung von Corels DRAW, Microsofts
Visio und Publisher sowie Apples Keynote und Pages ist dasselbe
Team auch verantwortlich. Die Filter finden sich in Inkscape, Scribus
und Calligra ebenfalls, sie beschränken sich also nicht ausschließlich
auf LibreOffice.
Das Projekt zielt nicht auf ein dauerhaftes Weiterverwenden der
alten Formate ab. In einem Interview mit Libre Graphics World gehen
die Entwickler darauf ein, dass ein Exportieren, zum Beispiel das
Speichern einer Datei in Visio, ein tieferes Verständnis für
das Format voraussetzt. Man könne sich beim Öffnen auf
das Auslesen der relevanten Informationen beschränken. Zudem
setzten manche Hersteller verschlüsselte Daten in ihren Programmen
ein, auf die die Entwickler keinen Zugriff bekommen.
Gerade für Unternehmen ist die Idee interessant, die ihre
alten Datenbestände für die Zukunft sichern wollen. Jedoch
weisen die Entwickler darauf hin, dass es sich gerade bei Dateien,
die man länger aufbewahren möchte, anbietet, nicht auf
ein Format zu setzen, bei dem man vom Wohlwollen eines Herstellers
abhängig ist. Das Projekt konzentriert momentan sich auf Vektorgrafik-,
Bitmap- und Rich-Text-Dateien und arbeitet an einem Filter für
PageMaker.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker
:)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|