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In der App für den Asus-Onlinespeicher
klafft eine bereits geschlossene Sicherheitslücke wieder auf.
Das Zertifikat wird von der Webstorage-App für Android nicht
überprüft und kann so nicht korrekt feststellen, mit welcher
Gegenstelle sie beim Aushandeln einer verschlüsselten Verbindung
spricht. Dadurch lassen sich Passwörter und Daten leicht abhören.
Selbst über Firmen-Firewalls hinweg baut die App so zwar
eine Verbindung zu den Servers des Onlinespeichers auf, doch lässt
dann auch ohne weiteres Zutun die Kommunikation zwischen App und
Webstorage-Server mitlesen. Heise Netze hatte dieses Verhalten bereits
im November 2013 bei einer Vorversion festgestellt und dem Hersteller
gemeldet. Asus hatte in Version 2.0.10.7381 diesen schwerwiegenden
Fehler behoben. Nun ist der Fehler in der aktuellen Version 2.1.3.7556
erneut aufgetaucht.
Auf seinen Android-Geräten
installiert Asus die Webstorage-App vor und gewährt Asus-Nutzern
kostenlosen Speicherplatz.Die App ist laut Google Play auf 5 bis
10 Millionen Geräten installiert. Webstorage steht, außer
für Android, auch für iOS, Windows Phone, Windows. Mac
OS X und Linux bereit. Die Windows-Version des Onlinespeichers macht
alles richtig, beispielsweise blockiert sie Anmeldung und Verbindungsaufbau,
wenn der SSL-Aufbau abgehört und manipuliert wird, während
die Android-App bei den SSL-Tests versagt. Heise Netze hat die anderen
von Webstorage versorgten Betriebssysteme bislang nicht untersucht.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker
:)
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