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Derzeit fehlt eine öffentliche Ankündigung noch, aber
Python 3.4
ist nun offenbar fertig. Die Downloads für die nächste
größere Version der Programmiersprache haben die Entwickler
schon bereitgestellt. Einige neue Features, Bibliotheken sowie etliche
Überarbeitungen und Erweiterungen enthält das neue Release.
Python-Entwickler wünschten sich schon länger Aufzählungstypen,
die andere Programmiersprachen wie Ada, Haskell, C/C++, C# und Java
schon einige Zeit unterstützen. Es handelt sich bei den nun
in Python 3.4 zu findenden Enums um Datentypen, bei denen jeder
mögliche Wert als symbolische Konstante definiert ist. Zur
Standard-Implementierung von Aufzählungstypen in Python waren
frühere Versuche gescheitert.
Neue asynchrone Programmierwerkzeuge ("asyncio") sind
eine weitere wichtige Entwicklung. Die Erfahrungen der Python-Projekte
Twisted, gevent und Stackless Python sind bei ihrer Entwicklung
eingeflossen. Außerdem sind ein Bootstrapping-Mechanismus
für den Paket-Manager pip, bessere Semantiken für die
Objektfinalisierung ("pathlib") und generische Funktionen
für den Single-Patch-Mechanismus in der Standard-Bibliothek
hervorzuheben. Zudem gibt es mit tracemalloc ein Debugging-Werkzeug
für die Ablaufverfolgung von Speicherblöcken, die sich
Python zuweisen lassen und ein neues Modul für Core-Statistiken
("statistics").
Als für Googles Platform as a Service (PaaS) App Engine noch
vor allen anderen Programmiersprachen Python gewählt wurde,
gilt spätestens der Moment als der Durchbruch der Sprache.
Python nimmt in einigen Rankings mittlerweile sogar schon die vierte
Position ein. Darüber hinaus hatte eine Studie des IT-Dienstleisters
Coverity im Herbst 2013 herausgestellt, dass die Sprache einen äußerst
hohen Reifegrad besitzt. Dass die zugrunde liegende Software durchschnittlich
nur 0,005 Fehler pro 1000 Codezeilen enthalte, spricht für
die hohe Qualität von Python.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise-News-Ticker
:)
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