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Vodafone,
der britische Telekom-Konzern, will seine deutsche Festnetzsparte
Arcor mit dem im vorigen Jahr übernommenen Münchner Anbieter
Kabel Deutschland zusammenführen. Vodafone-Chef Vittorio Colao
sagte der "Süddeutschen Zeitung" vom Samstag: "Im
Privatkundengeschäft wollen wir unsere Festnetz-Kompetenzen
mit denen von Kabel Deutschland vereinen". Künftig solle
die Sparte von Unterföhring bei München aus geführt
werden. Als Aktionäre den Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag
akzeptierten und Kabel Deutschland kürzlich seine Unabhängigkeit
verlor, kann Vodafone nun frei umstrukturieren.
Mit dem Umbau will Vodafone vor allem der Deutschen
Telekom auf ihrem Heimatmarkt das Leben deutlich schwerer machen.
Auf dem Mobilfunkmarkt sind die größte Konkurrenz für
die Deutsche Telekom bisher die Briten mit Deutschland-Zentrale
in Düsseldorf. Vodafone will nun mit Hilfe des Kabelnetzes
auch mit Angeboten aus Telefon, Fernsehen und schnellem Internet
angreifen. Colao sagte zu den Spekulationen, Vodafone selbst könne
vom US-Telekomriesen AT&T übernommen werden: "Es ist
ganz klar nicht mein Ziel, die Firma zu verkaufen."
Aus seiner Sicht kritisierte der Manager die zu strenge Regulierung
der Telekom-Branche. Dadurch gerate man gegenüber reinen Internet-Anbietern
wie Facebook
oder dessen jüngstem Zukauf WhatsApp ins Hintertreffen. Colao
sagte der Zeitung: "Wir können die Welten, in denen Telekommunikations-,
Internet- und Medienunternehmen unterwegs sind, nicht als drei verschiedene
Welten betrachten. Wir brauchen einheitliche Regeln für alle".
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
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