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Im großen Stil plant Apple
offenbar den Umstieg auf Saphirglas für das iPhone und möglicherweise
auch andere Mobilgeräte. Auch wenn der Konzern das bisher nur
indirekt bestätigt hat setzt Apple derzeit Cornings
bekanntes Gorilla Glass ein. Auch von diversen anderen Smartphone-Herstellern
wird das kratzfeste Spezialglas verwendet.
Auf einer Finanzkonferenz des Bankhauses Morgan Stanley äußerten
sich zwei Corning-Manager zu Apples Plänen. Zwar verkniffen
sich Finanzchef James Flaws und Corporate Controller Tony Tripeny,
Apple direkt zu nennen, gingen aber auf ein paar Nachteile von Saphirglas
ein. Saphirglas soll rund zehnmal so teuer sein wie Gorilla Glass.
Zudem werde es 1,6 Mal schwerer und sei "schlecht für
die Umwelt". Ungefähr 100 Mal so viel Energie wird zur
Herstellung benötigt ob damit auch die von Apples Produktionspartner
angeschafften Spezialöfen gemeint sind, blieb unklar.
Tripeny und Flaws erklären, dass Saphir weniger Licht durchlasse,
was die Bildschirme dunkler mache beziehungsweise die Akkulaufzeit
reduziere. Saphir könne zudem weiterhin brechen. Die Corning-Manager
räumten dann aber ein, dass Saphirglas ein sehr kratzfestes
Material sei. Jedoch sei das Material insgesamt ein "Industrietrend",
der aber für Endkundengeräte "nicht attraktiv"
sei.
Das sieht Apple dagegen ganz anders. In den nächsten Jahren
investiert der Konzern mindestes 578 Millionen US-Dollar in eine
Saphirglasfertigung des Spezialherstellers GT Advanced Technologies
in Mesa, Arizona. Gigantische Kapazitäten sind angeblich geplant
die Fabrik könnte Analystenschätzungen zufolge
bis zu 200 Millionen Bildschirmgläser mit 5-Zoll-Diagonale
pro Jahr ausliefern.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise
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