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Technology
Review berichtet in seiner Online-Ausgabe, dass Wissenschaftler
an der Rice University
in Texas das bislang größte Testarray für Multiple
Input / Multiple Output-Funksysteme (MIMO) aufgebaut haben. Die
aus 96 einzeln aktivierbaren Antennen, die jeweils über eine
eigene Prozessorsteuerung verfügen, bestehende Anlage namens
Argos, soll zukünftig genutzt werden um Mobilfunkstandards
zu testen.
Im aktuellen LTE-Standard und aktuellen WLAN-Versionen wie 802.11ac
steckt MIMO bereits. Höchstens eine Handvoll Empfangs- und
Sendeantennen wird dabei aber genutzt. Das sogenannte massive MIMO,
bei dem Dutzende oder gar Hunderte Antennen zum Einsatz kommen,
testet Argos. Die Kapazität wird so noch weiter erhöht,
in dem die Signale direkt auf einzelne Empfangsgeräte konzentriert
werden, was es wiederum erlaubt, zahlreiche Datenübertragungen
gleichzeitig über einen Frequenzbereich durchzuführen.
Dass sich die Netzkapazität mit dieser Methode um mehr als
den Faktor 10 erhöhen ließ, zeigte eine frühere
Version von Argos mit 64 Antennen.
Lin Zhong, Juniorprofessor für Computerwissenschaften an
der Rice University und Co-Leiter des Projekts sagte, dass man mit
mehr Antennen auch mehr Nutzer versorgen kann. Leicht lasse sich
die Architektur auf Hunderte oder gar Tausende Antennen hochskalieren.
Allerdings bedingt Massive MIMO mehr Rechenleistung, weil die
Basisstationen Funksignale enger an die Empfangsgeräte abstrahlen,
was sich schwerer berechnen lässt. Nun soll die Argos-Testumgebung
zeigen, wie viel Nutzen die Technik unter Realbedingungen liefert.
Dabei testen Chips, die über das gesamte System verteilt sind,
verschiedene Netzwerkkonfigurationen. Auch solche, wie sie in neuartigen
Kleinzell-Basisstationen verwendet würden, die nur geringe
räumliche Bereiche abdecken, sind darunter.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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