Die Khronos Group hat zur derzeit tagenden Supercomputing-Konferenz
SC 2013 die Version 2.0 GPGPU-Programmierschnittstelle OpenCL (Open
Computing Language) freigegeben. Im Rahmen des unabhängigen
Industriekonsortiums wurde der unter anderem von Apple, Nvidia,
Intel
und Qualcomm ausgearbeitete neue Standard vorgestellt, welcher ein
erweitertes Ausführungsmodell sowie eine Untermenge der Speichermodelle,
Synchronisationsmechanismen und atomaren Operationen von C11 und
C++11 bereitstellt.
Die Unterstützung gemeinsamer virtueller Speicher für
Host- und Device-Kernels, dynamische Parallelisierungsfähigkeiten,
ein generischer Adressenraum, mehr Unterstützung für sRGB-
und 3D-Bilder, Pipes-Support und die Möglichkeit, OpenCL-Implementierungen
als geteilte Objekte auf Android-Systemen zu verwenden sind weitere
Features von OpenCL 2.0.
OpenCL 2.0 ist der Nachfolger des vor ziemlich genau zwei Jahren
finalisierten OpenCL 1.2. Mit OpenCL werden Schnittstellen zur Parallelprogrammierung
von Anwendungen, die auf unterschiedlichen, aber OpenCL-kompatiblen
Prozessoren laufen, definiert. Indem es die Berechnungen auf mehrere
Grafikprozessoren und CPUs verteilt, soll OpenCL die Rechenleistung
von Grafikprozessoren zusätzlich zur 2D- oder 3D-Grafikbeschleunigung
auch für andere, allgemeine Applikationen ausnutzen.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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