Bislang geht Chrome
mit gespeicherten Passwörtern nachlässig um: Durch Eingabe
von chrome://settings/passwords und anschließendes Anklicken
von "Anzeigen" lassen sich die Passwörter ohne weitere
Nachfrage sichtbar machen. Das gefährdet Nutzer, die während
ihrer Abwesenheit den Rechner nicht sperren. Justin Schuh, Sicherheitschef
von Chrome, verteidigte noch vor drei Monaten diese Einstellung:
"Wenn der Bösewicht erst Zugang zu Deinem Account hat,
ist das Spiel ohnehin verloren, weil es zu viele Möglichkeiten
gibt, mit denen er das Gewünschte bekommen kann."
Einige Entwickler sehen offenbar das nun anders. Es gibt die Möglichkeit
in der aktuellen Mac-Version
der freien Chrome-Variante Chromium, die im Browser gespeicherten
Passwörter erst nach Eingabe des Benutzerkennworts anzeigen
zu lassen. Hierzu muss mit chrome://flags/#enable-password-manager-reauthentication
anfangs ein Flag gesetzt werden. Chromium fragt anschließend
das Benutzerkennwort des aktiven Accounts ab, bevor er ein gespeichertes
Passwort im Klartext anzeigt. Nur eine Minute hält diese Abfrage
vor, danach erfolgt sie erneut.
Unter OS X nutzt Chromium zum Speichern der Passwörter dessen
zentralen Schlüsselbund, der sie verschlüsselt aufbewahrt.
Jedoch lassen sie sich, ohne das Benutzerkennwort einzugeben, daraus
lesen. Noch unklar ist, ob die jetzige Änderung auch auf andere
Plattformen ausgedehnt wird.
(hs, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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