Technology
Review berichtet in seiner Online-Ausgabe, dass Kapture,
ein amerikanisches Start-up, ein Gerät entwickelt hat, das
im Alltag als Erinnerungshilfe dienen soll. Die uhrenartige Hardware
namens Kapture Audio nimmt dazu über ein integriertes Mikrofon
automatisch stets die letzten 60 Sekunden auf, die in der Umgebung
gesprochen wurden. Der Speicher wird normalerweise dann auch sofort
wieder gelöscht und die nächsten 60 Sekunden aufgezeichnet.
Wird das Gerät aber angetippt, wandert die Minute automatisch
per Bluetooth-Funk an ein Smartphone, wo sie per App archiviert
und auf Wunsch mit Freunden teilbar gemacht wird. Bis zu 25 Clips
werden alternativ im Gerät selbst abgelegt.
Interessante Gespräche, die sonst vergänglich wären,
können so für einen längeren Zeitraum gespeichert
werden. Das Gerät ist auch in der Pflege nützlich - beispielsweise
können sich Demenzkranke einen gerade beendeten Dialog wieder
anhören. "Lifelogger", also jene Menschen, die versuchen,
möglichst viel von ihrem Leben digital zu sammeln, sind dabei
aber Hauptzielgruppe. Auch Kameras mit einem ähnlichen Konzept
werden bereits angeboten. Sie machen automatisch alle paar Sekunden
Bilder von der Umgebung. Beim Kapture Audio ist der Hauptunterschied,
dass sich der Nutzer explizit für speicherwürdige Momente
entscheiden muss. Anhand einer LED soll die Umgebung erkennen können,
dass aufgenommen wird.
Die Idee von Kapture kam auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter
gut an. Über 160.000 Dollar spendeten rund 1200 Menschen für
das Projekt. Sie sollen ihr Gerät im März 2014 erhalten.
Kapture bietet verschiedene Farben für den Kapture Audio an,
das später im Handel unter 150 Dollar kosten dürfte. Zudem
verfügt das Gerät auch über einen Beschleunigungssensor,
wodurch es gleichzeitig als Fitnesstracker dienen könnte.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise
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