Auf iOS-Geräten ergänzt der neue Dienst Intro
automatisch eintreffende Mails um eine Kurzfassung des LinkedIn-Profils
des Absenders. Dadurch könne man "effektivere E-Mails"
schreiben, so das Berufsnetzwerk. Jedoch stößt bei Sicherheits-
und Datenschutzexperten die dahinterstehende Technik auf Kritik.
Intro geht einen Umweg, der eine Man-in-the-Middle-Attacke nachahmt,
da Apple
keine Änderungen an seinem Mail-Client zulässt: Es leitet
nach eingehenden Mails IMAP-Anfragen über einen eigenen Proxy.
Diese werden dann an den eigentlichen IMAP-Server weitergeleitet
und dessen Antwort um die LinkedIn-Daten des jeweiligen Absenders
ergänzt.
LinkedIn verwendet dazu eine Technik, die eigentlich im Unternehmensumfeld
das Einrichten von iPhones automatisieren soll: Ein neues Profil
wird auf dem Gerät installiert. Dieses definiert, ausgehend
von einem vorhandenen Mai-Konto, ein weiteres, nachdem der Anwender
die Installation erlaubt hat. Dabei fungiert als IMAP-Server der
von LinkedIn betriebene Proxy. Zumindest hätte das Unternehmen
also die Gelegenheit, dort alle für den Empfänger bestimmten
Nachrichten mitzulesen.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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