Im zentralen Bestandteil der Grafik-Infrastruktur freier Betriebssysteme
wie Linux und
BSD, dem
Xserver (damals noch X.Org), klaffte geschlagene zwanzig Jahre lang
eine Use-After-Free-Lücke.
Nachdem es von einem findigen Entwickler an das X.Org Security-Team
gemeldet worden war, wurde das Speicherverwaltungsproblem nun behoben.
Es stellte sich nach genauen Kontrollen des Quellcodes heraus, dass
die Lücke wohl mit der Veröffentlichung von X11R6.0 im
September 1993 zum ersten Mal aufgetaucht war.
Der Grafik-Server konnte durch die Sicherheitslücke mit der
CVE-Nummer CVE-2013-4396 zum Absturz gebracht werden und eventuell
Speicherfehler erzeugen, was oftmals der erste Schritt auf dem Weg
zu einem Exploit ist. Die Entwickler arbeiten mit dem Erhalt des
Patches für die Lücke nun daran, diesen nun auch in die
kommenden XServer-Versionen 1.15.0 und 1.14.4 einzupflegen. Je nach
Betriebssystem kann es allerdings eine Weile dauern, bis diese Versionen
den Weg zum Endbenutzer finden, da die meisten Linux-Distributionen
die zentrale Komponenten wie den Xserver nur mit der Veröffentlichung
von ordentlichen Hauptversionen aktualisieren.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise
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