Erneut hat der Softwarekonzern SAP
einen Bericht über eine mögliche Verlagerung des Hauptquartiers
von Walldorf in die USA zurückgewiesen. Ein Firmensprecher
der Nachrichtenagentur dpa sagte am Samstag: "Das ist Humbug
und unnötige Verunsicherung". Die Wirtschaftswoche (Montag)
hatte berichtet, dass die Angst vor eine geplante Umwandlung der
SAP AG in eine europäische Aktiengesellschaft SE (Societé
Européenne) der Mitarbeiter vor einer Verlagerung wächst.
Das Magazin zitiert einen SAP-Manager, dass die Umwandlung des
deutschen Konzerns von einer AG in eine SE nur ein Zwischenschritt
sei, um die Verlagerung des Firmensitzes in die USA vorzubereiten.
Dies wies der Firmensprecher zurück: Die Aktionäre, welche
die Umwandlung nach derzeitigem Plan auf der Hauptversammlung 2014
zustimmen sollen, habe mit Überlegungen zu einer Standortverlagerung
nichts zu tun. Vielmehr erlaube es die Rechtsform, die 12000 in
Europa außerhalb Deutschlands beschäftigten SAP-Mitarbeiter
besser zu repräsentieren.
Für Unruhe in der deutschen SAP-Belegschaft hatte die Ankündigung
gesorgt, dass sich 2014 SAP-Co-Chef Jim Hagemann Snabe von der Firmenspitze
zurückzieht und die Führung allein dem Amerikaner Bill
McDermott übertragen werden soll. Im Frühjahr hatte SAP
bereits die Leitung der Kommunikationsabteilung in die USA verlagert
und wichtige Entwicklungsbereiche dem Technikvorstand Vishal Sikka
im Silicon Valley überantwortet.
(ts, hannover)
(siehe auch Heise
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