Technology Review berichtet in seiner Oktober-Ausgabe, dass die
NASA kurz vor
einem Testlauf einer neuartigen Form von Datenübertragung steht.
Anfang Oktober wird die Mondsonde LADEE ins All geschossen, welche
ein Sendermodul enthält, mit dem gewonnene Daten erstmals per
Laser zurück zur Erde gesendet werden können und nicht
nur wie bisher per Funk.
Downloads von bis zu 600 Megabit pro Sekunde sollen mit dem neuen
Kommunikationssystem, dass den Namen "Lunar Laser Communications
Demonstration" trägt, möglich sein. Das ist sechsmal
schneller als die bisherige Datenrate und somit ein neuer Rekord
in der Informationsübertragung aus dem All.
Die LADEE-Mission dient dabei lediglich als Test für das System,
da der Hauptkommunikationsweg bei der Funktechnik bleibt. Sollte
das Projekt gut gehen, dürfte es künftigen Technologien
den Weg bereiten und vor allem der Internet-Abdeckung auf der Erde
einen gewaltigen Schub verleihen. Aus dem US-Bundesstaat Virginia
steht bereits das Start-up Laser
Light Communications in den Startlöchern, dass Kommunikationssatelliten
in die Erdumlaufbahn schießen will, die Daten per Laser empfangen
und senden können.
Allerdings steckt Laser Light Communications noch in der Frühphase
der Entwicklung und hofft, in vier Jahren eine Flotte von zwölf
entsprechenden Satelliten vom Stapel lassen zu können, welche
eine durchgängig optische Satellit-Boden- und Satellit-Satellit-Kommunikation
ermöglichen sollen. Das Unternehmen plant, das irdische Glasfasernetz
zu ergänzen. Es sind Download-Geschwindigkeiten von 200 Gigabit
pro Sekunde in der ersten Ausbaustufe mit acht Satelliten geplant.
Zum Vergleich bietet die kürzlich gegründete Satellitenfirma
O3b zwischen 150 Megabit und 2 Gigabit pro Sekunde per Funkfrequenz
an.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
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