Unter den Industriestaaten ist Deutschland bei der Nutzung des
Internets nur Mittelmaß. Die Internationale
Fernmeldeunion (ITU) teilte dies in dem am 21. September in
New York veröffentlichten Jahresreport mit, der die Internetnutzung
und Zugangsmöglichkeiten in den einzelnen Ländern im Jahr
2012 untersucht.
Deutschland landet bei der Breitbandvernetzung als Neunter gerade
noch so in den Top Ten. In Deutschland haben 34 Prozent der Einwohner
Zugang zu Breitband-Anschlüssen, während beim Spitzenreiter
Schweiz fast 42 Prozent der Bürger einen solchen Anschluss
besitzen. Die USA kommt mit schwachen 28 Prozent hingegen nur auf
Platz 20.
Allerdings ist Deutschland beim mobilen Internet mit Platz 40 weit
abgeschlagen. Lediglich 41 Prozent der Bürger würden hierzulande
mobil im Internet surfen, das sind noch weniger als in Griechenland
und Kasachstan. In Singapur, dem Spitzenreiter in dieser Kategorie,
habe jeder Einwohner sogar im Schnitt bereits 1,23 Verträge
über mobile Internetzugänge abgeschlossen.
Deutschland liegt dem Report zufolge bei dem Gesamtanteil der Bürger,
die 2012 Zugang zum Internet hatten, mit 84 Prozent auf dem 19.
Platz. In Island dagegen hatten im vergangenen Jahr 96 Prozent aller
Bewohner Zugang zum Internet.
Allerdings zeigt die Studie, wie Afrika vom Internet ausgegrenzt
wird. In vielen Staaten hätten weniger als zwei Prozent der
Bevölkerung einen Zugang zum Internet. Des Weiteren schätzt
die Studie, sei in Nord-Korea gar die gesamte Bevölkerung vom
Internet ausgeschlossen. Weltweit läge der Durchschnitt bei
35,7 Prozent, was bedeutet, dass zwei von drei Menschen auf der
Erde demnach noch immer keinen Zugang zum Internet hätten.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise
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