Im Microsoft-Browser
Internet Explorer (IE) findet sich in allen Versionen eine gefährliche
neue Schwachstelle. Außer der Reihe hat Microsoft dazu ein
Advisory veröffentlicht, das bietet auch gleich einen temporären
"Fix-it"-Workaround an. Alle IE-Versionen von 6 bis 11
betrifft die Zero-Day-Schwachstelle. Später soll ein vollständiger
Patch nachgereicht werden.
Über Windows Update wird nicht automatisch der Workaround
angeboten; Nutzer müssen ihn selbst manuell einspielen. Ein
installiertes Security Update 2870699 (vom vergangenen Patch Tuesday
am 10. September) ist Voraussetzung. Nur die 32-Bit-Versionen des
IE wird von dem Fixit 51002 "repariert", der Browser muss
nach der Installation neu gestartet werden.
Der Microsoft-Experte Dustin Childs empfiehlt in einem TechNet-Post
darüber hinaus, die Sicherheitszonen für lokales Intranet
und Internet auf "Hoch" zu setzen (um ActiveX-Controls
und Active Scripting zu blockieren) oder respektive Active Scripting
für lokales Intranet und Internet vor der Ausführung von
Active Scripting komplett zu deaktivieren. Allerdings könne
das die Usability beeinträchtigen; vertrauenswürdige Seiten
lassen sich immerhin als Ausnahmen whitelisten.
Nach Angaben von Microsoft liegt die Schwachstelle in der Art und
Weise begründet, wie der Internet Explorer auf ein im Arbeitsspeicher
gelöschtes oder falsch allokiertes Objekt zugreift. Dabei könnte
ein Angreifer über eine bösartig manipulierte Webseite
eine Memory Corruption erzeugen und beliebigen externen Code mit
den Rechten des Browser-Nutzers ausführen.
(hs, hannover)
(siehe auch Tecchannel
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