Bei dem Kombi-Gerät Vigor130 aus dem Hause DrayTek
handelt es sich um ein DSL-Modem, das sich sowohl für VDSL-
als auch für ADSL2+-Anschlüsse eignet. Über eine
Gigabit-Ethernet-Schnittstelle kommuniziert der Breitband-Router
mit dem Modem, das heißt, man muss nicht auf einen Router
mit integriertem VDSL-Modem zurückgreifen, sondern kann einen
beliebigen Router mit Ethernet-WAN-Port benutzen.
Das Gerät ist für das in Deutschland gebräuchliche
VDSL2-Profil 17a für bis zu 100 MBit/s ausgelegt, aber auch
die Profile 8a, 8b, 8c, 8d, 12a, 12b, und 30a sind werkseitig mit
an Bord. Aus ADSL Sicht fällt positiv ins Gewicht, dass das
Modem nicht nur für die Annex-A- und Annex-B-Anschlussarten
mit parallelem Analog- oder ISDN-Telefonverkehr ausgelegt ist, sondern
auch Annex-J-Betrieb möglich ist. Somit lässt sich das
DrayTek-Modem auch an reinen DSL-Anschlüssen ohne separaten
Telefonkanal betreiben. Telefoniert wird dann nur mittels VoIP,
wodurch der gesamte Frequenzumfang der Leitung der DSL-Übertragung
zugeteilt wird. Dadurch überbrückt Annex J längere
Distanzen als Annex A oder Annex B und es liefert in Senderichtung
einen höheren Durchsatz. Telekom-Annex-J-Anschlüsse
bekommen brutto bis zu 2,5 MBit/s.
Der Vigor130 bietet wie andere DSL-Modems vor ihm auch Router-Funktionen
an. Beispielsweise VLAN-Tagging und IPv6-Protokolle. Das VLAN-Tagging
ist bei Telekom-VDSL-Anschlüssen für ausgehende PPPoE-Pakete
erforderlich. Der Vigor130 ist zudem in der Lage, IPv6-Pakete über
die IPv4-Verbindung zu tunneln. Dafür sorgen gängige Verfahren
wie Aiccu, 6in4 oder auch 6rd.
Zusätzlich sind noch diverse weitere Router-Funktionen implementiert,
darunter VPN-Pass-Through und eine Firewall mit URL-Filter und DoS/DDoS-Abwehr.
Das Gerät ist ab sofort für 110 Euro erhältlich.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise
News-Ticker :)
Hannover · EDV-Beratung ·
Linux · Novell · Microsoft · Seminar ·
IT-Consult · Netzwerk · LPIC · CLE
|