Auf Smartphones oder Tablet-Computern installierte Apps lesen
häufig illegal Daten aus und geben diese weiter. Laut dem TÜV-Rheinland
sei Datenklau bei Apps nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Von 500 Apps, welche durch ein vom TÜV entwickeltes Testverfahren
überprüft wurden, lesen rund 40 Prozent der Programme
Daten aus, ohne dass diese für die Funktion erforderlich wären.
Der TÜV hat zum Schutz davor jetzt eine kostenlose Datenbank
eingerichtet, auf der sichere Programme angegeben werden. Unter
www.checkyourapp.de ist diese Datenbank von diesem Mittwoch an freigeschaltet.
Dieter Schober, Leiter des Projekts, erklärt, dass ein Blick
genügt, um sich darüber zu informieren, welche Apps erfolgreich
geprüft wurden und mit Nutzerdaten vertrauensvoll umgehen.
Schober meint, dass rund 30 Prozent aller Apps den unbemerkten Datenklau
als Geschäftsmodell nutzen. Vor allem kostenlose Anwendungen
seien davon betroffen. Somit landen private Daten wie Standorte,
Passwörter, Telefonlisten, das Surf-Verhalten, Fotos und Textnachrichten
des Nutzers auf Servern im Ausland und können dazu genutzt
werden, spezielle Datenprofile über eine Person zu erstellen.
In der Datenbank des TÜV befinden sich alle erfolgreich getesteten
Apps der Plattformen iOS (Apple),
Android (Google) und Windows Phone (Microsoft).
(jk, hannover)
(siehe auch Tecchannel
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