Kees Cook, Entwickler bei ChromeOS, hat beim Experimentieren mit
USB-Endgeräten zwölf Schwachstellen im Code des Linux
Kernels entdeckt, wodurch im schlimmsten Fall eine Speicherverletzung
ausgelöst werden kann. Um dieses Problem zu beheben, hat Cook
gleichzeitig einen entsprechenden Patch bereitgestellt.
Schließt der Benutzer beispielsweise eine USB-Tastatur an,
schickt das Gerät dem Kernel in regelmäßigen Abständen
Berichte über Ereignisse, zum Beispiel, wenn Tasten betätigt
werden. Die Anzahl der Datenfelder für entsprechende Berichte
werden vom Kernel auf maximal 256 Einträge gesetzt. Beansprucht
ein Endgerät also mehr als 255 dieser sogenannten "Report
IDs", kommt es zu der erwähnten Speicherverletzung im
Kernel, wodurch Angreifer in der Lage wären, eventuell Schadcode
auszuführen.
Betroffen sind vor allem Debian
(Wheezy) und Red Hat (Fedora 19, Enterprise Linux 6). Die entsprechenden
Entwickler arbeiten momentan daran, den Patch zu integrieren, während
die Entwickler der Ubuntu-Distribution noch Prüfen, ob auch
ihre Distribution von dem Fehler betroffen ist.
(jk, hannover)
(siehe auch Heise
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